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Produktnummer:
125305
Hersteller:
Weingut von Winning
Produktinformationen "2017 Sauvignon Blanc "500" VDP.GUTSWEIN MAGNUM"
Der Sauvignon 500 hat seinen Namen von den 500 Liter fassenden Holzfässern, in denen die Sauvignon Blanc-Moste spontan vergoren werden. Wie immer eine für von Winning produzierte Selektion an Fässern, auf die sicher ein Teil der Eigenständigkeit des Winningschen Sauvignons zurückgeht. Anfangs nicht unumstritten mausert sich Stephans 500er langsam zu so etwas wie einem Idealtypus für Pfälzer Premium-Sauvignon. In seiner Art erinnert er zwar an beste Bordelaiser Gewächse, auch Dagueneau mag Pate gestanden haben, für uns ist er aber ein hoch-individueller, weil unverkennbar Winningsche Stilistik in sich tragender Wein, enorm ausdrucksstark, von immens hoher Komplexität und Präzision. Seine Herkunft von Buntsandsteinböden der Lagen Deidesheimer Paradiesgarten und Weinbachhübel tut sein übriges: dort wurden erst vor einigen Jahren die Anlagen neu bestockt und zwar mit für deutsche Verhältnisse fast revolutionären 9000 Stöcken pro Hektar. Eine natürlich Konkurrenz, die sich die Reben gegenseitig machen und die gewährleistet, dass die Erträge schon grundsätzlich nicht ins Kraut schießen.
Im Duft hat der 500er durchaus noch einiges seiner primären Fruchtphase zu bieten, wenngleich sich zu jeder Ahnung von Holunder, Mango und kühler Exotik sofort würzig-nussiges und auch steinig-mineralisches gesellt. Eine extrem dicht gestaffelte Aromatik, die keinen Zweifel an der Ausnahmestellung des 500er lässt. Wenn Sie ihn genießen, geben Sie ihm Zeit, dekantieren Sie ihn und vor allem servieren Sie nicht zu kalt - es wär ein Jammer!
Ein Begleiter für exotische Speisen wie Avocado mit Garnelen oder Curry mit Tamarinde.
Falstaff: 93 Punkte (Jahrgang 2017)
Eigenschaften "2017 Sauvignon Blanc "500" VDP.GUTSWEIN MAGNUM"
| Jahrgang: | 2017 |
|---|---|
| Lebensmittelbezeichnung: | Wein |
| Weinart: | Weißwein |
| Geschmack: | trocken |
| Land: | Deutschland |
| Anbauregion: | Pfalz |
| Qualität: | VDP.GUTSWEIN |
| Rebsorte: | Sauvignon Blanc |
| Charakter: | alterungsfähig , stoffig & aromatisch |
| Alkoholgehalt: | 12 % vol. |
| Füllmenge: | 1,5 Liter |
| Trinktemperatur: | 10-13 °C |
| Allergene: | enthält Sulfite |
| Passt zu: | asiatischer Küche , Fisch , Helles Fleisch , Käse , Meeresfrüchte , Vegetarischer Küche |
| Anschrift Hersteller/Weingut: | Weingut von Winning, Weinstraße 10, 67146 Deidesheim |
Hersteller | Weingut "Weingut von Winning"
Es war einmal...
Asiatische Touristen erwarten auf ihrer Europatour von Deutschland vor allem „Romantik“. Und so besuchen sie genau zwei Plätze in unserem Land. Da gibt es in Bayern ein Märchenschloss, wie es romantischer nicht sein könnte. Dem Eigentümer galt als Märchenkönig, der allerdings ganz unromantisch im naheliegende See ertrunken sein soll.
Der andere Flecken ist eine romantische Stadt am Neckar. Und als wenn es ein Märchen der Gerbrüder Grimm wäre, hatte jene Stadt im 18 Jahrhundert einen bedeutenden adligen Ehrenbürger. Sein Sohn, gleichnamig und vom gleichen Adelsgeschlecht hatte sich in eine Bürgerliche eines bedeutenden Weinhändler am Rhein verliebt. Glücklicherweise gab die Angebete ihm das „Ja“ Wort, denn einige Zeit später sollte er von seinem Schwiegervater ein Weingut in der Pfalz erben. Das hatte der vererbende 1849 in Deidesheim unter seinem bürgerlichen Namen gegründet.
Diese Bürgerlichkeit fortan nicht dulden können, benannte er das Weingut gleich nach dem eigenen adligen Familiennamen um: „von Winning“. Schließlich war man auf Riesling spezialisiert, der Wein der Königshäuser und des Geldadels. Spitzenrieslinge waren zu jener Zeit teurer als Bordeaux.
Leopold von Winning gehört zu den Gründungsmitglied des Verbandes Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter. Leopold hatte erkannt welch besonderen Lagen zu diesem Weingut gehören. Sie hatten das Potential wirklich große Weine zu produzieren. Dieser märchenhafte Aufstieg der von Winnigs in der Weinwelt endete jedoch abrupt 1918. Denn das Weingut wechselte den Besitzer. Der Name von Winning verschwand aus der Weinwelt.
Der Unternehmer Achim Niederberger entdeckte 2007 das Weingut für sich. Das Potential der Weinberge erkennend wiederbelebte er den Namen von Winnig schließlich im Jahr 2009.
Damit besann man sich wieder auf winningsche Tugenden. Die Produktion von Spitzenweine beginnt nämlich im Weinberg. Zu Riesling haben sich Sauvignon Blanc, Weißburgunder und auch einige Rote gesellt. Natürlich immer auf den geeignetesten Parzellen. Das hochwertige Lesegut wird später ohne äußere Einflüsse, mit viel Ruhe vinifiziert. Die Spitzenweine vergären ohne künstliche Kühlung im Holz.
Das Ergebnis schmeckt man mit jedem Schluck. Jede Lage zwischen Neustadt und Forst schmeckt einzigartig. Typisch, dass sie lebendig, fein und charaktervoll sind. Rassig und voller Spannung wecken sie die Neugierde nach der nächsten Lage. Denn keine 2 Lagen schmecken trotz gleicher Rebsorte identisch. Hier lernt man das enorme Potential des Riesling kennen. Und man merkt ihnen auch ihr großes Reifepotential an. Wetten dass sie in ein paar Jahren, beim Öffnen einer Flasche von Winning rückblickend auf einen ausgetrunkenen Jahrgang sagen werden: "Es war einmal..."